Anke und Sebastian haben an der 5. Stralsunder Coastal Regatta am 3. und 4. August teilgenommen.
Stralsund ist eine von sechs Coastal Regatten die es zur Zeit in Deutschland gibt. Ab 2028 ist Coastal Rowing olympisch, in Deutschland ist diese Rudervariante noch eher im kommen und noch nicht so etabliert. Mit rund 45 Teilnehmern in diesem Jahr ist es eine vergleichsweise kleine Veranstaltung. Unter den Teilnehmern waren aber auch Maiko Remmers (amtierender Europameister im Beachsprint) und Malte und Carina Hein die Beide auch schon bei Europa- und Weltmeisterschaften im Coastal Rowing Medaillen gewonnen haben. Sebastian hatte das Pech – oder das Glück es in allen seinen vier Rennen mit einem oder auch mit zweien der Drei zu tun zu haben.
Am Samstag haben die Beach Sprints stattgefunden.
Die Beach Sprints sehen beim Coastal Rowing so aus: man startet am Strand, rennt zum Boot ins Wasser, steigt ein und rudert über einen Slalom Kurs zu einer ca. 250 Meter vom Strand entfernten Boje, um die Boje rum und wieder in gerader Linie zum Strand zurück, steigt aus und rennt dann wieder zum Start zurück. Über die sogenannten Time Trails (Zeitfahren) wird ermittelt, wer dann im 1 gegen 1 gegeneinander antritt.
Sebastian ist in Renngemeinschaft mit Wiesbaden Biebrich im Männer Zweier an den Start gegangen. In den Time Trials hatten sie die drittschnellste Zeit von den vier Booten und mussten dementsprechend im 1. Heat gegen die zweitschnellsten aus den Trials antreten. Die mehr als halb so alten Gegner waren zwar 5 Sekunden schneller, aber der Schlußläufer der Gegner hat beim Zielsprint eine Fahne nicht ordnungsgemäß umlaufen (abgekürzt) und eine 10 Sekunden Strafe bekommen. Damit war das Boot mit Sebastian und HaJo Prinz aus Wiesbaden im A–Finale.. Im A-Finale konnten die beiden bis zur Wendeboje mithalten, aber dann ging das Rennen doch klar verloren. Das bedeutete Platz 2 im Männer 2er.
Sebastian und Anke sind auch im Mix 2er im Beach Sprint an den Start gegangen. In den Trials hatten die beiden überraschend die zweitschnellste Zeit von den fünf Booten. Das hatte zur Folge, dass die Beiden in Heat 1 gegen das Boot mit den Hein´s antreten mussten, was sie verloren. Damit waren Anke und Sebastian im B–Finale und das konnten sie knapp gewinnen. Das bedeutete Platz 3.
Am Sonntag gab es dann die Langstrecken Rennen.
Bei der Langstrecke im Coastel Rowing starten die Boote im „Massen“ Start und müssen einen mit Bojen abgesteckten Rundkurs abrudern. In Stralsund war der Rundkurs in diesem Jahr 3 Kilometer lang und musste zweimal umfahren werden.
Hier ist Sebastian in Renngemeinschaft mit Wiesbaden Biebrich im Mix 2er mit Carolin Hinn und im Mix 4er mit HaJo Prinz, Carolin Hinn, Uli Seib und Juri Seib an den Start gegangen. Im Mix 2er wurden sie zweiter hinter den Hein Geschwistern.
Im Mix 4er konnte die Renngemeinschaft zum dritten Mal in Folge den Langstrecken Wanderpokal gewinnen. Das Boot mit Malte Hein ist in diesem Rennen disqualifiziert worden, weil sie eine Boje auf der falschen Seite umfahren haben.