Die „Vogalonga“ ist ein 30 km langes Bootsrennen durch Venedig. Ursprünglich als Protest gegen den Einsatz von Motorbooten in Venedig, die Boote in diesem Rennen werden ausschließlich durch Rudern oder Paddeln angetrieben. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 ist dieses Rennen inzwischen auf Tausende von Teilnehmern angewachsen.
Am Freitag den 3. Juni machen sich Guido und Alexander auf den Weg nach Venedig zur Vogalonga. Diese Veranstaltung, ein Treffen der interessantesten Vertreter aller Bootsgattungen mi Muskelantrieb, ist zwei Jahre ausgefallen. Die diesjährige Teilnahme war entsprechend groß. wir hatten ein Kirchboot mit und unseren Vierer Schopenhauer. Am Samstag trafen sich alle Teilnehmer vom Club in Punta Sabione, an einem Strand wurden die Boote zu Wasser gebracht und noch am gleichen Abend auf die Insel San Marco (Venedig) gerudert 8 Kilometer. Die beiden Boote konnten wir gut unterbringen und somit war der Treffpunkt für Sonntag 8 Uhr klar. Die Aufregung konnte man allen Teilnehmern anmerken, der Stress endlich ins Wasser zu kommen war groß, denn wir waren ja nicht die Einzigen. Mit einem Kanonenschlag wird gestartet und obwohl niemand offizielles die Zeit nimmt machen sich alle hastig auf die 30 Kilometer Strecke. Es ist Atemberaubend welche Boote und Mannschaften zu sehen sind, ein großes Schaulaufen. Bei Burano machten wir alle gemeinsam Pause und verpflegten uns. Zur Einfahrt nach Venedig entsteht ein gewaltiger Stau, es verhaken sich Ruder mit Paddel und Riemen mit Steuerleinen, so dass Taucher die Boote entflechten müssen und wir Richtung Ziel durch den Canale Grande kommen. Alle Teilnehmer werden am Ziel (Markusplatz) namentlich aufgerufen und allen werden T-Shirts und die begehrten schönen Raddattelchen zugeworfen. Jetzt müssen wir noch die 8 Kilometer nach Punta Sabione zurück. Mit sehr viel Respekt vor der Fahrrinne und den enormen Wellen kommen wir allesamt wieder am Strand an. Die Boote werden trotz der Erschöpfung schnell verladen. Es war eine tolle berauschende Erfahrung.
